Mittwoch, 23. April 2014

Das richtige Bertiebssystem für anonymes Surfen

Wer im Internet möglichst spurenarm surfen und seine Identität geheim halten möchte, der sollte schon bei der Wahl des Betriebssystems aufpassen.

Malware, Cookies, Browser Fingerprinting, Browser Plugins, DNS Leaks, Referrer und der User selbst können zur Deonyonymisierung führen.


Wie man sich schützen kann


Windows und Mac sind aufgrund ihrer Beliebtheit und dem Verbreitungsgrad, gerade für Cyber Kriminelle und Malware Entwickler, sehr attraktiv. Aus diesem Grund und der Tatsache, das diese Betriebssysteme für Sicherheitsrisiken bekannt sind, bieten sie keine ideale Arbeitsumgebung für eine anonyme Online-Identität. Abhilfe schaffen hier diverse Linux-Distributionen.


Vorteile von Linux gegenüber Windows und Mac:

  • Linux wird nur von einer kleinen Gruppe Nutzern verwendet und ist daher auch weniger attraktiv für Malware Entwickler. Dazu kommt, dass es von Linux diverse Distributionen gibt und damit keine einheitlichen Bedingungen, wie man sie etwa bei Windows findet (seit Windows XP gibt es keine großen Veränderungen in der Struktur).
  • Der Quellcode von Windows, Mac und vieler kommerzieller Produkte ist geheim, Sicherheitslücken können ausschließlich vom Hersteller behoben werden. Linux dagegen ist Open Source. Der Quellcode ist für jeden einsehbar und kann geprüft werden.
  • Updates, die nicht Zeit nah eingespielt werden, stellen ein großes Sicherheitsrisiko dar. Aber gerade unter Windows können Updates aufgrund eines fehlenden, einheitlichen Update-Mechanismus schnell lästig werden. Unter Linux findet man ein einheitliches Paketmanagement, welches für die Aktualisierung aller Programme, einschließlich des Systems sorgt. Das ist ein klarer Vorteil in puncto Sicherheit.

Natürlich ist Linux nicht der Weltmeister in Sachen Benutzerfreundlichkeit, gerade für Anfänger. Eingefleischte Windows User werden diverse Programme vermissen, die sie von Windows kennen und die es unter Linux schlichtweg nicht gibt. Dafür gibt es mindestens genauso viele Alternativen für Linux, die man allerdings erst mal wieder suchen muss. Die alltägliche Arbeit unter Linux zu erledigen können sich nur die wenigsten vorstellen.

Allerdings muss man ja auch nicht komplett umsteigen. Im Gegenteil, für eine anonyme Online-Identität ist es sogar von Vorteil, ein zweites OS zu besitzen bzw. zu verwenden.


Linux einfach als Zweisystem 

 

Es gibt zwei Möglichkeiten Linux ganz einfach als Zweitsystem zu nutzen:


Virtuelle Maschine - Es ist möglich Linux ganz einfach neben dem eigentlichen Betriebssystem laufen zu lassen. Das Ganze kann man mittels VirtualBox auch völlig kostenlos und unkompliziert realisieren.

Empfohlene Linux Distributionen:

Anleitungen:



Live CD / USB - Man kann Linux aber auch ganz einfach direkt über eine CD oder den USB Stick starten und benutzen, ohne dabei das eigentliche Betriebssystem zu verändern.


Empfohlene Linux Distributionen:


Anleitungen:

Live CD´s kann man natürlich auch mit einer VM benutzen.